Aus Misanthropolis
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Ich lebe in Misanthropolis. Wo das liegt? Nun, das ist mir leider selber noch nicht ganz klar. Mal eben so auf einer Landkarte findet man es zumindest nicht. Ich kann nicht mal ganz genau sagen wie ich hier her gekommen bin. Oder wann es los gegangen ist. Es muss irgendwann nach meiner Kindheit gewesen sein, als ich mich ohne es genau zu wissen auf den Weg dorthin gemacht habe. Auf den Pfaden des Alltags, vorbei an "Misanthropolen" wie "Büro", "Ämtern", "Veranstaltungen" usw. muss ich irgendwie dorthin gelangt sein. Und eines Morgens bin ich dann aufgewacht und mir war klar: hier bist du nun. In Misanthropolis. Ich bin aufgewacht und kam plötzlich zu dieser Erkenntnis: du bist umgeben von Menschen, die dich scheinbar einfach in den Wahninn treiben wollen. Du lebst an einem Ort, an dem dich jeder versucht, zur weißglut zu treiben. Ein Ort? Oder eine Stadt? Eine Region? Das Land? Die ganze Welt?! Wie groß zur Hölle ist dieses Misanthopolis? Oder ist es vielleicht nur ganz klein? Existiert es nur in mir drin? Sind es die Menschen um mich herum, die mir das Leben so schwer machen? Oder bin ich es, der einfach so verbittert ist? Aber wenn ich es bin - war ich es schon immer? Oder wurde ich dazu gemacht? Dann wären es also doch "die anderen"? Du verstehst nun vielleicht, warum ich die Frage "Wo liegt denn dieser Ort?" nicht beantworten kann. Zumindest jetzt noch nicht. Ob ich das jemals können werde? Dies versuche ich nun mit diesem Podcast heraus zu finden. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, die Ereignisse die mich in Misanthropolis ereilen, zu dokumentieren - und zwar so, wie ich sie hier erlebe. Das ganze wird geprägt sein von Vorurteilen, von Oberflächlichkeit, sowie enormer Subjektivität und verpackt wird es in mitunter nicht jugendfreier Sprache, purer Emotionalität und nicht ohne harsche Gewaltphantasien. So lebt es sich nun einmal, wenn man sich hier "eingebürgert" hat. Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass ich wohl eigentlich ein eher empathischen Mensch bin. Dies zeigt sich aber meist eher dann, wenn sich jemand in meiner Gegenwart über eine andere Person oder Personen aufregt. Dann bin ich recht schnell dabei zu versuchen, die möglichen Beweggründe des Gegenparts zu erleutern. Oft zum Leidwesen des Klägers, denn dieser möchte sich manchmal einfach nur Auskotzen. Einfach mal "die Seele wieder frei" machen. Genau dies möchte ich mir hier nun selber zu Eigen machen. Mit dem Freimachen der Seele und der gleichzeitigen Dokumentation der Ereignisse bekomme ich vielleicht eine klarere Sicht und kann ihn erkennen: den Standort von Misanthropolis. Und du, sofern du dies hier nun noch immer hörst, wirst es aus verschiedenen Gründen tun. Vielleicht fühlst du dich verstanden und siehst es genau so. In diesem Fall: Herzlich Willkommen in Misanthropholis. Vielleicht sind wir sogar Nachbarn? Eventuell stellst du auch einfach fest, dass du dich wohl ebenfalls auf diesen Weg hierhin begeben hast und findest nun hierdurch noch rechtzeitig eine Kreuzung, um von deinem Pfad abzuweichen? Oder aber du lebst jenseit der Grenzen und hast von Misanthropolis noch nicht einmal eine Postkarte erhalten. In diesem Fall bist du vielleicht jemand, der mir eine Leuchtrakete in den Himmel schießt, an der ich erkennen: dorthinten, dorthin ist die misanthropische Expansion noch nicht gelangt. Welchen Grund du auch immer haben magst, dir werden in den folgenden Episoden drastische Schilderungen aus dem hiesigen Alltag zu Teil. Diese werden grob zusammen gefasst sein in Form von Themenblöcken wie zum Beispiel “Einkaufen in Misanthropolis”, “Veranstaltungen”, “Büroalltag” oder auch einfach “Ein Spaziergang mit einem Hund”. SOCIAL: Podigee: http://bit.ly/aus_misanthropolisPODIGEE Facebook: http://bit.ly/aus_misanthropolisFACEBOOK Instagram: http://bit.ly/aus_misanthropolisINSTAGRAM

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