Zoff ums Zertifikat 

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Ob Restaurant, Fitnesscenter oder Zoo: Seit dieser Woche gilt in der Schweiz die Zertifikatspflicht. Die Reaktionen gehen von Verständnis bis zu lautstarkem Protest. Schreitet die Spaltung der Gesellschaft voran? Oder kriegt die Schweiz in der Pandemie die Kurve? Die Debatte dazu in der «Arena». Mit der Ausweitung der Zertifikatspflicht will der Bundesrat eine Überlastung der Spitäler verhindern. Das Zertifikat dokumentiert eine Covid-19-Impfung, eine durchgemachte Erkrankung oder ein negatives Testergebnis. Ist diese 3G-Strategie der richtige Weg, um die Pandemie unter Kontrolle zu bringen? Oder handelt es sich um einen Impfzwang durch die Hintertüre? Während Gastrosuisse-Präsident Casimir Platzer die Zertifikatspflicht «verfassungswidrig» nennt, sehen andere Beizerinnen und Beizer die Massnahme pragmatisch. Umstritten bleibt, ob Arbeitgebende von ihren Angestellten ein Zertifikat verlangen können. Der Zoff um das amtliche Papier spaltet zunehmend die Gesellschaft. Ist Impfen eine moralische Pflicht? Oder können Ungeimpfte auf ihre Eigenverantwortung pochen? Öl ins Feuer gegossen hat Bundesrat Ueli Maurer, der an einem SVP-Anlass mit einem Shirt der «Freiheitstrychler» posierte. Diese wehren sich wiederholt gegen die Corona-Massnahmen des Bundes und marschieren auch an teils unbewilligten Kundgebungen mit. Fällt der Finanzminister damit dem Gesamtbundesrat in den Rücken? Oder darf das ein Bundesrat? Zu diesen Fragen begrüsst Sandro Brotz in der «Arena»: – Flavia Wasserfallen, Nationalrätin SP/BE; – Lukas Reimann, Nationalrat SVP/SG; – Andreas Züllig, Präsident Hotelleriesuisse; und – Ruth Humbel, Nationalrätin «Die Mitte»/AG. Weitere Gäste noch offen.