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Der Gedanke ans Meer ist mir ein Trost: Irgendwann wieder barfuß, mit hochgekrempelten Hosenbeinen Durchs kühle Watt zu stapfen. Dabei die Socken trocken in den Schuhen wissend, dort wo die Wellen noch nicht dunkel den Sand geglättet haben. Die Luft riecht salzig und nach Algen, in meinen Ohren ab und an ein Möwenschrei, Klebriger Sand an meinen Füßen und auf der Haut der raue Wind. Unsichtbar in der Ferne: Strände fremder Küsten, an denen Menschen gehen, die Dänisch oder Englisch sprechen, doch was ich gerade fühle, haargenau verstehen. Kerim Mallée