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In Bayern ist sie aufgewachsen, hat sich die deutsche Pünktlichkeit und Ordnung zu eigen gemacht. Und sie sorgt dafür, dass ihre Schüler mit der Unlogik der Artikel klarkommen.Name: Sanela Land: Bosnien und Herzegowina Geburtsjahr: 1982 Beruf: DaF-Lehrerin Das mag ich an der deutschen Sprache: Sie ist mit meiner Kindheit verbunden. Ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen. Das ist typisch deutsch für mich: Die Pünktlichkeit und die Ordnung. Beide Eigenschaften habe ich übernommen und achte auch bei meinen Schülerinnen und Schülern sowie bei meinen eigenen Kindern darauf. Meine Lieblingsregion/-stadt in Deutschland: Bayern. Dort bin ich aufgewachsen. Aber auch Dresden, wo ich mich 2018 im Rahmen des Weiterbildungsprogramms des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) für ausländische Deutschlehrkräfte ein Jahr lang aufgehalten habe. Mein deutsches Lieblingsessen: Wenn ich wählen muss: Bayrische Spezialitäten wie Weißwürste, Leberkäse und Brezel, aber auch Süßigkeiten. Mein deutsches Lieblingswort: „Überraschung“. Meine Schülerinnen und Schüler mögen auch „Schmetterling“ und „Staatsangehörigkeit“, Wörter, deren Aussprache man gut üben muss. Mein deutsches Lieblingsbuch: Ich mag besonders drei Bücher, die ich im Rahmen meines Germanistikstudiums gelesen habe („Michael Kohlhaas“, „Der Zauberberg“, „Kleider machen Leute“), aber auch die Märchen der Brüder Grimm. Mein Lektüretipp für den Deutschunterricht: „Der Sprachabschneider“. Das ist für meine Schüler schwer an der deutschen Sprache: Vor allem die Artikel. Oft sind sie für sie unlogisch – wie beispielsweise bei „Rock“. Das Wort ist für sie feminin, aber nicht maskulin. Aber auch mit zusammengesetzten Begriffen haben sie ihre Schwierigkeiten. Mein größtes Erfolgserlebnis als Lehrerin: Wenn einige meiner Schüler in Deutschland studieren. Aber auch mein PAD-Jahr in Deutschland. Meine Erfahrungen mit den Deutschlernangeboten der Deutschen Welle: Ich lade mir einige Materialien von der Webseite herunter und setze sie gern im Unterricht ein – etwa von „Ticket nach Berlin“.