Society & Culture
Vorhang auf, Bühne frei... Gesicht rot? Das Gefühl der Nervosität, wenn scheinbar alle Augen auf einen gerichtet sind, kennen die meisten. Vorträge, Prüfungssituationen oder Bewerbungsgespräche sind typische Settings, in denen sich viele unwohl fühlen. Wenn die Angst, in der Öffentlichkeit unangenehm aufzufallen und sich zu blamieren, jedoch so groß wird, dass bestimmte Tätigkeiten gemieden oder gar nicht mehr ausgeführt werden, spricht man von Sozialer Phobie. Derzeit wird untersucht, ob sie neben bekannten Therapieformen auch mittels digitaler Erweiterungen der Realität behandelt werden kann: In einer virtuellen Umgebung können Betroffene die angstauslösenden Situationen „üben“ und dadurch Schritt für Schritt den Weg in einen angstfreien Alltag ebnen. In dieser Folge sprechen wir mit Interaction Designer Sebastian Wloch, der ein Forschungsprojekt zu genau diesem Thema begleitet.