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"Die Linke" ist auch vor dem Bundestagswahlkampf 2021 eine Partei, die sich schwer einordnen lässt und selbst potentielle Koalitionspartner befremdet; scheint die Partei doch in vielen Fragen gespalten zwischen kompromissbereiten Pragmatikern, die für soziale Gerechtigkeit streiten, und Ideologen, die einen radikalen, kommunistischen Systemwandel für Deutschland wollen. Am vergangenen Wochenende tagten die Parteimitglieder für ihren ersten digitalen Parteitag, bei dem das neue Führungsduo Susanne Hennig-Wellsow und Janine Wissler für die Parteispitze gewählt wurde. Die Freitagsgesellschaft wirft einen genaueren Blick auf die beiden Personalien, diskutiert wie Wissler und Hennig-Wellsow ihre Partei neu ausrichten könnten und stellt sich der kontroversen Frage, was im Jahr 2021 eigentlich noch linke Politik ist. Sind Themenblöcke wie Klimawandel, Representation oder Political Correctness die wichtigen Fragen, die linksgerichtete Parteien ihren Wählern beantworten müssen, oder sind es gerade diese moralischen Themen, die die Wähler der Arbeiterklasse von den Parteien des linken Spektrums entfremdet? Das und noch viel mehr in der 28. Episode der Freitagssgesellschaft.