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Spitzwegs Gelehrter Mönch am Schreibtisch gibt das populäre Bild des Geisteswissenschaftlers wieder, alleine hinter dicken Büchern, und, abgesehen von einem Stift, ohne Hilfsmittel. Immer mehr Geisteswissenschaftler suchen dagegen Fortschritt durch den Gebrauch digitaler Mittel. Diese zeichnen sich durch ihre Zugänglichkeit, ihre Kapazität, und nicht zuletzt durch ihre Kontrollierbarkeit aus. In den Geisteswissenschaften wie der Sprachwissenschaft oder der Archäologie sind digitale Techniken nicht mehr wegzudenken, aber auch in Philologie, Geschichte und Literaturwissenschaft werden neuerdings Herausforderungen mittels digitaler Technik aufgegriffen. Es zeichnet sich neben den obengenannten Vorteilen auch ein weiterer ab, nämlich die Möglichkeit, abstraktere Sichten der Gegenstände zu entwickeln, um auch zu allgemeineren Theorien zu erlangen, die trotz ihres Abstraktionsniveaus, empirisch nachprüfbar bleiben. Dies werden wir anhand der deutschen Dialektologie demonstrieren.