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Mit dem großen Thema Organtransplantation ist eng verknüpft das Thema der Organspende. In aller Regel handelt es sich dabei um diepostmortaleOrganspende. Der Ablauf einer solchen Organspende - der Weg eines Spendeorgans zu einem bestimmten Empfänger auf der Warteliste - soll Thema dieses Vortrags sein.EinepostmortaleOrganspende ist nur in einer bestimmten Situation möglich, nämlich dann wenn ein Patient auf einer Intensivstation an einem Hirntod verstirbt. Nach Hirntodfeststellung wird in einem Gespräch mit den Angehörigen geklärt, ob eine Zustimmung zu einer Organspende vorliegt. Falls dies der Fall ist, geht es im Organspendeprozess weiter mit der Klärung der medizinischen Eignung und der Spendermeldung anEurotransplant. Hier erfolgt die Allokation, d.h. die Zuteilung der gemeldeten Spendeorgane an bestimmte Patienten auf der Warteliste. Dann startet die Planung der Entnahmeoperation und der Organtransporte. Nach Feststellung des Hirntodes und Vorliegen des Einverständnisses des Spenders bzw. der Angehörigen zur Nierenentnahme wird diese geplant und durchgeführt. Hierzu wird ein großer Bauchschnitt gemacht, die Nieren und großen Hauptgefäße präpariert und nach Durchspülen mit einer speziellen Lösung zusammen entfernt. Anschließend erfolgt eine Trennung der Organe und getrenntes Verpacken. Zur Transplantation werden die Gefäße der zu transplantierenden Niere speziell vorbereitet. Beim Empfänger erfolgt ein Unterbauchschnitt, die Beckengefäße werden zugänglich gemacht und die Niere hier angeschlossen. Anschließend wird der Harnleiter in die Blase eingepflanzt. Die Eigennieren verbleiben normalerweise im Patienten, es sei denn, sie haben aufgrund ihrer Grunderkrankung eine Größe erreicht, die es notwendig machen, sie vor einer Transplantation zu entfernen, um Platz für die zu transplantierende Niere zu erhalten. Eine der Hauptkomplikationen ist die akute Abstoßung, die sogar zu einem “Platzen” des transplantierten Organs führen kann und somit eine Entfernung des Organs unumgänglich macht. Ziel ist es, die Organqualität zu verbessern und die Bereitschaft zur Organspende zu erhöhen.