Arts
Seit 20 Jahren lebt der Filmemacher Rick Minnich in Berlin. 1968 im kalifornischen Pomona geboren, führt sein Lebensweg – fast in einer gegenläufigen amerikanischen Grundbewegung nach Osten: Er wuchs in Arizona und Kansas auf, studierte in New York City und ging dann Anfang der 1990er Jahre nach Berlin, er an der Hochschule Konrad Wolf das Regiehandwerk lernte. Im Gespräch zeichnet Minnich seine diversen kinematographischen Beschäftigungen mit Erinnertem und Vergessenem nach. Beginnend mit »The Book of Lenins« (1996), einem skurrilen Kurzfilm über das historiographische Vakuum nach dem Ende des Kalten Kriegs, bis hin zu seinem letzten, großen Projekt. »Forgetting Dad« (30.1., 20.30 Uhr, Kino 46) ist eine filmische Suche nach Minnichs eigenem Vater, der nach einem eigentlich harmlosen Autounfall das Gedächtnis verlor und ein neues Leben zu führen begann. Abschließend einige Anmerkungen zu den Feuervorhersagen und den mythogeographischen Strategien des Kollektivs »Neue Slowenische Kunst« aus Ljubljana.