Arts
Ein wenig wie ein Schwamm sei er durch das Jahr 2009 gefahren, sagt der in Leipzig lebende Schriftsteller Clemens Meyer. Für sein literarisches Tagebuch »Gewalten« habe er Monate lang nach einer passenden Form gesucht: So nah an eigenen Erlebnissen, Lektüren und Beobachtungen entlang schreiben zu müssen, sei Bürde und Herausforderung zugleich gewesen, sagt Meyer (22.1., Wallsaal). Im Gespräch äußert er sich zu Fußballlokalderbies, der Magie der Zahl 11, den Verantwortlichkeiten der Autorenschaft und dem Umstand, dass, was aufgeschrieben wird, immer schon vergangen ist. Abschließend einige Betrachtungen zu Vaterfiguren.