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Podcast der BücherFrauen

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Der deutsch-türkische „binooki“-Verlag zu Gast bei den Bücherfrauen Inci Bürhaniye und Selma Wels nennen sich zwei „meistens liebende Schwestern“. Die Ältere, Inci Bürhaniye, ist im Hauptberuf Anwältin mit eigener Kanzlei. Selma Wels widmet sich ganz dem Verlag. Ihre Eltern kamen einst als Einwanderer nach Deutschland. Die beiden Frauen vermissten aus dem Türkischen übersetzte Gegenwartsliteratur auf dem hiesigen Buchmarkt. Um diese Lücke zu füllen, gründeten sie 2011 in Berlin den „binooki“-Verlag, dessen Name auf Deutsch soviel wie „Monokel“ bedeutet. Für ihre inzwischen rund zehn Bücher umfassende Verlagsproduktion, zu der Autoren wie der moderne Klassiker Oguz Atay („Warten auf die Angst“), der junge Krimiautor Emrah Serbes („Behzat C.“) und die Journalistin Yazgülü Aldogan „Die Begleitung“ gehören, ernteten sie in den nur anderthalb Jahren ihres Bestehens viel Beifall und wurden mit Preisen wie dem Kurt-Wolff-Förderpreis bedacht. Mit ungewöhnlichen PR-Aktionen wie „#berlinliestbenooki.de – Der literarische Foto-Contest“, die die neuen Medien mit einbezogen, machten sie auf sich aufmerksam. Wir machen die Bücher als begeisterte Leserinnen, sagen Inci Bürhaniye und Selma Wels. Mit ihren Publikationen wollen sie ein Bild jenseits der Klischees von „Döner-Türken“ und „farblosen Deutschen“ vermitteln. Im Gespräch mit der Berliner Bücherfrau Kerstin Salvador unternahmen sie einen Streifzug durch ihr Verlagsprogramm. Links zum Thema: www.binooki.com