002: 11 Freunde: „Erfolgsfans geh’n mir auf den Sack.“

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Kultur in Hannover

Society & Culture


Die Fußballzeitschrift 11 Freunde widmet sich seit fünfzehn Jahren der Fußballkultur abseits der üblichen Spielberichte und Transfergerüchte. Hier geht es nicht darum, wer am Wochenende die rote Karte gesehen hat. Stattdessen finden Hintergrundgeschichten zu Fangruppierungen in der dritten Liga oder humorvolle Annäherungen an den Kreisklassenfußball hier ihren Platz. „Das beste Fußballmagazin Deutschlands“, lobte der Tagesspiegel einst. Auf ihrer Lesereise traten Chefredakteur Philipp Köster und Chef vom Dienst Jens Kirschneck im hannoverschen Pavillon auf. Vor ausverkauftem und überwiegend männlichem Publikum präsentierte das Duo Kurzgeschichten, Videos und Erfahrungsberichte aus vielen Jahren Fußballjournalismus. Tatsächlich entstand mit der Zeit eine Stimmung wie in einem Fußballstadion: Johlen, Applaus, Vereinsbekundungen. Dies könnte aber auch an der obligatorischen Halbzeitpause mit Möglichkeit zum Bierholen liegen. Alex und Laurenz haben Philipp Köster vor dem Auftritt in der Garderobe getroffen. In entspannter Atmosphäre sprachen sie mit ihm über die Rolle des einzelnen Fans im Milliardengeschäft Fußball, Lothar Matthäus in Budapest und einen mächtigen hannoverschen Unternehmer ohne jegliches Verständnis für Fankultur. Anschließend zeigte Köster noch demonstrativ die Bielefeld-Dauerkarte im Portemonnaie und trank seine Sprite aus.